Seit 2009 gilt die so genannte Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge (§ 20 EStG). Es handelt sich um eine Quellensteuer, der einheitliche Steuersatz beträgt 25 Prozent. Mit der einbehaltenen Steuer gilt die Steuerpflicht für den Privatanleger als abgegolten. Die bereits versteuerten Kapitalerträge müssen grundsätzlich nicht mehr in der jährlichen Einkommensteuererklärung aufgeführt und mit dem individuellen Steuersatz versteuert werden.
Das Agio ist ein Aufschlag, der bei bestimmten Kapitalanlagen zusätzlich zum Kaufpreis oder Kurswert verlangt wird. Es dient üblicherweise als Vergütung für den Verkäufer der Kapitalanlage.
Die Annuität ist eine regelmäßig betragsmäßig gleichbleibende Zahlung, die sich aus den beiden Komponenten Zins und Tilgung zusammensetzt. Da im Laufe der Zeit die verbleibende Restschuld immer geringer wird, verringert sich auch entsprechend die Zinsbelastung, so dass sich der Tilgungsanteil der Annuität im gleichen Maße erhöht.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt Banken, Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel. Ziel der Aufsicht ist es, die Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität des deutschen Finanzmarktes zu sichern. Sie ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Sie finanziert sich aus Gebühren und Umlagen der beaufsichtigten Institute und Unternehmen.
Unter Bonität versteht man die Fähigkeit und Bereitschaft eines Schuldners seine zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht zu erfüllen. Mithilfe verschiedener Kriterien und Informationen ermittelt eine Bank oder ein Ratingunternehmen das Kreditausfallrisiko. Je höher die Bonität eines Kreditnehmers ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt.
Die Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen. Der Gläubiger will sich durch die Bürgschaft für den Fall einer Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners absichern.
Ein Darlehen ein schuldrechtlicher Vertrag, bei dem ein Kredit- oder Darlehensgeber einem Kredit- oder Darlehensnehmer Geld vorübergehend für eine bestimmte Gebühr (Zins) überlässt.
Diversifikation ist ein finanztheoretischer Begriff und meint die Streuung von Vermögen auf mehrere Anlageobjekte. So verteilt sich das Risiko und es ist möglich Verluste in der einen Anlage mit Gewinnen in der anderen auszugleichen. Generell sind vier Arten von Diversifikation möglich. Eine Diversifikation kann nach Anlageklassen, Anlageregionen, Anlagebranchen und hinsichtlich des Anlagezeitraums erfolgen.
Eigenkapital ist das Kapital, das einem Unternehmen von seinen Gesellschaftern unbefristet und nicht rückzahlbar zur Verfügung gestellt wird. Das Eigenkapital kann durch Kapitalerhöhungen oder die durch die Einstellung von Jahresüberschüssen in die freie Kapitalrücklage erhöht werden. Ein Jahresfehlbetrag reduziert das Eigenkapital. Rechnerisch ist es die Differenz von Vermögen und Schulden.
Wenn ein Geldgeber durch seine Investition Mitgesellschafter an einem Unternehmen wird, spricht man von einer Eigenkapitalbeteiligung. Er erhält dafür keine Sicherheiten und trägt ein unternehmerisches Risiko. Im Gegenzug ist er am Ergebnis und am Vermögen des Unternehmens beteiligt. Das Gegenteil davon wäre ein Fremdkapitalgeber.
Unter Emission versteht man die Ausgabe von Wertpapieren und deren Platzierung an einem organisierten Geld- oder Kapitalmarkt. Findet die Emission erstmalig mit einem öffentlichen Angebot statt, spricht man von Initial Public Offering (IPO).
Emittent ist das Unternehmen, das zum Zwecke der Kapitalbeschaffung neue Wertpapiere auf dem Kapitalmarkt begibt.
Eine endfällige Verzinsung besagt, dass während der gesamten Laufzeit eines Kredites keine Zinsen ausgezahlt werden, sondern diese erst mit der Rückzahlung des gesamten Darlehens zum Ende der Laufzeit fällig werden.
Das Exposé ist ein Dokument, welches Informationen über die zu verkaufende oder zu vermietende Immobilie enthält. Der Inhalt eines Exposés ist gesetzlich nicht geregelt. Üblicherweise findet sich in einem Exposé neben der Beschreibung des Objektes auch ein Lageplan, Fotos und formale Angaben wie die Fläche, Kaufpreis/Miete und das Baujahr.
Im Rahmen eines solchen Vertrages werden Forderungen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden, verkauft. Dies führt zu einem sofortigen Zahlungseingang beim Verkäufer. Das Ausfallrisiko trägt künftig in der Regel der Käufer. Als Gegenleistung für die Vorfinanzierung und Übernahme des Ausfallrisikos gibt es einen Abschlag auf den Nominalbetrag der Forderung.
Um Kapitalerträge von einer Besteuerung freizustellen, muss der Anleger einen Freistellungsauftrag bei seiner Bank einreichen. Darin legt der Anleger den Anteil des Sparerfreibetrages fest, bis zu dem das Institut keine Abgeltungsteuer abführen soll. Freistellungsaufträge können gegenüber mehreren Banken erteilt werden, dürfen jedoch in der Summe den Sparerfreibetrag nicht übersteigen. Zur Freistellung der Kapitalerträge steht ein Sparerfreibetrag von 801,00 Euro zur Verfügung. Bei zusammen veranlagten Ehepartnern bleiben 1.602,00 Euro steuerfrei.
Fremdkapital ist Kapital, das einem Unternehmen von seinen Gläubigern befristet und rückzahlbar zur Verfügung gestellt wird. Darunter fallen zum Beispiel Bankdarlehen, Lieferantenkredite und Anleihen. Ferner besteht in der Regel ein Vergütungsanspruch (Zins) für den Gläubiger.
Das Fundinglimit ist die Maximalsumme, die insgesamt von der Crowd investiert werden kann beziehungsweise der maximale Finanzierungsbetrag, den das Unternehmen benötigt.
Die Fundingphase ist der zeitliche Rahmen, in dem die Investoren in das Projekt investieren können.
Die Fundingschwelle ist die Mindestsumme, die erreicht werden muss, damit ein Investment zustande kommt. Sie richtet sich nach dem Kapitalbedarf des Unternehmens. Wird die Fundingschwelle nicht erreicht, erhalten die ersten Investoren ihr Geld zurück.
Als Genussrechtskapital werden Wertpapiere bezeichnet, die eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital darstellen und über das Genussrecht eine jährliche Beteiligung am Bilanzgewinn versprechen. Zu den Genussrechten gehört aber auch eine Verlustbeteiligung. Sofern ein Jahresfehlbetrag oder ein Bilanzverlust vorliegt, nimmt das Genussrechtskapital an diesem Verlust teil. Im Falle einer Insolvenz wird das Genussrechtskapital erst zurückgezahlt, wenn alle anderen Gläubiger vollständig bedient wurden. Insoweit ist auch ein Totalverlust möglich.
Eine Gewinnabtretung ist die vertragliche Zusicherung eines Vertragspartners, seine Gewinne an den anderen Vertragspartner abzutreten.
Die Grundschuld ist das dingliche Recht, aus einem Grundstück oder einem grundstücksgleichen Recht (beispielsweise einem Wohnungseigentum) die Zahlung eines bestimmten Geldbetrages zu fordern. Die Grundschuld wird regelmäßig als Kreditsicherheit verwendet. Sie wird in das Grundbuch eingetragen und besitzt einen Rang. Im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers können nun Ansprüche des Kreditgebers geltend gemacht werden, wobei die Forderung mit einer erstrangigen Grundschuld zuerst bedient wird.
Die Hypothek gehört zu den Grundpfandrechten und stellt zum Beispiel für eine immobilienfinanzierende Bank eine Sicherheit dar. Kommt der Darlehensnehmer mit der Zahlung seiner per Kreditvertrag vereinbarten Raten in Verzug, kann die Hypothek der Bank dazu dienen, die finanzierte Immobilie zu veräußern. Im Gegensatz zur Grundschuld wird die Hypothek als akzessorisch bezeichnet. Das bedeutet, dass sie lediglich zur Sicherung einer bestimmten Forderung dient. Die Grundschuld hingegen kann später auch zur Sicherung anderer Forderung dienen.
Institutionelle Anleger sind in der Regel juristische Personen wie zum Beispiel Kapitalverwaltungsgesellschaften, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds oder die öffentliche Hand, die im Verhältnis zu Privatanlegern große Geldsummen investieren.
Das Kleinanlegerschutzgesetz hat insbesondere mit der Anpassung des Vermögensanlagengesetzes teilweise neue Pflichten eingeführt. Darüber hinaus zählen speziell partiarische Darlehen und Nachrangdarlehen nun ebenfalls zu den Vermögensanlagen. Sie unterliegen nun grundsätzlich auch den Regelungen des Vermögensanlagengesetzes einschließlich der Pflicht zur Veröffentlichung eines von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligten Verkaufsprospektes.
Crowdfinanzierungen in Form von Nachrangdarlehen und partiarischen Darlehen sind gemäß § 2a Vermögensanlagengesetz unter bestimmten Voraussetzungen von der Prospektpflicht befreit. Die Prospektpflicht gilt für diese Formen der Crowdfinanzierung nicht, wenn der Verkaufspreis sämtlicher vom Anbieter angebotenen Vermögensanlagen desselben Emittenten 2,5 Millionen nicht übersteigt. Die Befreiung von der Prospektpflicht gilt jedoch nur für Vermögensanlagen, die ausschließlich im Wege der Anlageberatung oder Vermittlung über eine Internet-Dienstleistungsplattform vermittelt werden.
Im Rahmen einer Finanzierung sind oftmals Sicherheiten zugunsten des Kreditgebers zu stellen. Dabei kann es sich um persönliche Sicherheiten wie zum Beispiel Bürgschaften oder um sachbezogene Sicherheiten wie zum Beispiel eine Grundschuld oder Hypothek handeln. Diese sach- oder personenbezogenen Rechte kann der Kreditgeber im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers geltend machen.
Rein formal definiert die Laufzeit das in einem Vertragsverhältnis vorgesehene Zeitfenster, nach dem eine vertragliche Beziehung beendet wird und beide Vertragsparteien ihre Leistungen einstellen. Bei Kreditverträgen sind kurz-, mittel- oder langfristige Laufzeiten möglich. Am Ende der vereinbarten Laufzeit ist der Kredit zur Rückzahlung fällig. Auch bei Geldanlagen sind fest vereinbarte Laufzeiten üblich. Bei strukturierten Anlageprodukten (KG-Modelle) gibt es zum Teil auch nur prognostizierte Laufzeiten, weil die tatsächliche Laufzeit von einem Beschluss der Gesellschafter abhängig ist.
Legitimationsprüfung ist die Feststellung der Identität einer Person oder die Prüfung der Echtheit einer Unterschrift auf Urkunden anhand von geeigneten Legitimationspapieren. Am bekanntesten ist wohl das gesetzlich von Kreditinstituten verlangte Verfahren zur Identifizierung von Kunden bei der Eröffnung von Bank- oder Depotkonten.
Mezzanine-Kapital ist eine Finanzierungsart, die in ihrer rechtlichen und wirtschaftlichen Ausgestaltung eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital darstellt. Dabei wird im klassischen Fall einem Unternehmen Eigenkapital zugeführt, ohne den Kapitalgebern Stimm- oder Mitspracherechte zu gewähren.
Je nach Finanzierungsinstrument sind diese eher nahe am Fremdkapital (nachrangige Darlehen, partiarische Darlehen, typische stille Beteiligung) oder aber eher nahe am Eigenkapital (Genussscheine, atypisch stille Beteiligung) einzustufen.
Für manche Finanzprodukte ist ein bestimmter Mindestbetrag erforderlich, der für eine Investition vorgeschrieben ist. Diese Summe wird als Mindestanlage bezeichnet.
Nachrangdarlehen sind Kredite zur Finanzierung von Unternehmen. Der Darlehensgeber bekommt im Falle der Liquidation oder Insolvenz des Darlehensnehmers seine Zahlung erst, wenn alle anderen Gläubiger bezahlt sind. Aufgrund dieses erhöhten Risikos sind Nachrangdarlehen in der Regel höher verzinst als andere Darlehen.
Das Nachrangdarlehen hat für den Darlehensnehmer den Vorteil, dass es bei einer Bilanzanalyse und bei der Erstellung eines Ratings als wirtschaftliches Eigenkapital gewertet werden kann. Somit verbessert ein Nachrangdarlehen die Eigenkapitalquote eines Unternehmens. Dadurch kann das Unternehmen wiederum leichter Kredite zu besseren Konditionen bekommen.
Als Nachschusspflicht bezeichnet man die Verpflichtung eines Gesellschafters, anteilsmäßig das bestehende Gesellschaftskapital unter bestimmten Voraussetzungen zu erhöhen beziehungsweise für entstandene Verluste zu haften. Sie kann sich aus dem Gesetz, der Satzung oder dem Gesellschaftsvertrag ergeben. Man unterscheidet man zwei Arten von Nachschusspflichten. Sie ist entweder zahlenmäßig auf einen bestimmten Betrag beschränkt oder unbeschränkt.
Ein partiarisches Darlehen ist eine besondere Form der Beteiligungsfinanzierung. Als Entgelt für die Überlassung des Darlehens wird ein Anteil am Gewinn oder Umsatz eines Unternehmens vereinbart. Es kann zusätzlich mit einem Festzins ausgestattet sein.
Eine Crowdfinanzierung (Schwarmfinanzierung) wird klassischerweise im Internet über eine Plattform organisiert.
Privatanleger sind natürliche Personen, oft auch als Kleinsparer oder Retail-Kunden bezeichnet. Das Wertpapierhandelsgesetz spricht hingegen von Privatkunden. Es versteht darunter Kunden, die nicht über ausreichende Erfahrungen, Kenntnisse und Sachverstand verfügen, um ihre Anlageentscheidungen alleine treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen beurteilen zu können (§31a WpHG).
Bei einer Privatplatzierung handelt es sich um das Gegenteil eines öffentlichen Angebots. Wertpapiere oder Unternehmensanteile werden exklusiv und gezielt nur einigen wenigen vermögenden Investoren zum Kauf angeboten. Dabei sind Inhalt und Umfang der zu erstellenden Verkaufsunterlagen meist gesetzlich nicht geregelt. Man spricht auch von einem Private Placement.
Unter einer Projektentwicklung wird in der Immobilienbranche die Konzeption und die Umsetzung von meist größeren Bauprojekten verstanden. Die Projektentwicklung umfasst meist das gesamte Leistungsspektrum vom Grundstückerwerb über nachfolgend die Planung, Einholung der Baugenehmigung, die Finanzierung und den Bau von schlüsselfertigen Gebäuden sowie deren anschließenden Verkauf.
Meist gründet der Projektentwickler zur Umsetzung eines konkreten Projektes eine neue Projektgesellschaft. Dies erfolgt zum einen aus haftungsrechtlichen Gründen, aber auch um die eingesetzten Mittel eindeutig einem Projekt zuordnen zu können und um Quersubventionierungen zu vermeiden.
Ein Wertpapierprospekt ist eine schriftliche Zusammenstellung von Informationen über die Art, den Gegenstand und die Risiken einer Kapitalanlage. Um sachgerechte Anlageentscheidungen treffen zu können, müssen Anleger umfangreich und verlässlich über den Emittenten und das betreffende Wertpapier oder die Vermögensanlage informiert werden. In Deutschland dürfen Wertpapiere und Vermögensanlagen daher grundsätzlich nicht ohne einen Prospekt öffentlich angeboten werden.
Bei einem Darlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt können Ansprüche nicht geltend gemacht werden, wenn ihre Geltendmachung einen Grund für ein Insolvenzverfahren herbeiführen würde. Darüber hinaus werden im Falle einer Insolvenz der Projektgesellschaft zuerst die Ansprüche der nicht nachrangigen Gläubiger bedient, bevor die Ansprüche der Anleger berücksichtigt werden können.
Unter einem Rating versteht man die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage und der Bonität von Unternehmen, Institutionen oder Staaten. Ferner gibt es Ratings für Finanzinstrumente wie zum Beispiel forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities). Bei einem Rating werden oft neben harten Fakten wie Finanzkennzahlen auch weiche Faktoren wie zum Beispiel die Managementqualität berücksichtigt. Als Ergebnis eines Ratings erhält man eine Einordnung in eine Bonitätsstufe.
Die Rendite ist der in Prozent ausgedrückte jährliche Zinssatz, den ein Anleger bei Finanzanlageprodukten über die Laufzeit erzielt.
Ganz allgemein versteht man unter Risiko ein Ereignis mit negativen Auswirkungen. Bei Kapitalanlagen versteht man darunter, dass sich der Wert einer Investition nicht wie beim Erwerb angenommen entwickelt. Es gibt verschiedene Risikoarten wie zum Beispiel Marktänderungsrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko und Bonitätsrisiko.Bei Crowdinvestments besteht das Risiko des Totalausfalls der Investition.
Bei der Sicherheitsabtretung (Zession) werden Forderungen des Schuldners an den Gläubiger abgetreten. Die Sicherungsabtretung ist gesetzlich in den Paragrafen 398 ff des Bürgerlichen Gesetzbuches geregelt. Bei Privatpersonen sind die häufigsten Formen die Sicherheitsabtretung von Lohn- und Gehaltsforderungen oder von Miet- und Pachtansprüchen.
Tilgung nennt man die Rückzahlung von Schulden. Dabei wird unterschieden zwischen einer laufenden (monatlichen, quartalsweisen oder jährlichen) Tilgung oder einer endfälligen Tilgung.
Der Track-Record ist eine Art Leistungsbilanz, die über die Ergebnisse von den bisher getätigten Investitionen einer Beteiligungsgesellschaft oder eines Unternehmens und dessen Management berichtet.
Ein Treuhänder ist eine natürliche oder juristische Person, die fremdes Eigentum in eigenem Namen, aber für fremde Interessen verwaltet. Mit der übertragenen Sache (Treugut) werden dem Treuhänder verschiedene Rechte übertragen, mit denen er selbstständig im Auftrag des Treugebers handeln kann. Mit der Übernahme der Rechte verpflichtet sich der Treuhänder, nicht zum eigenen Vorteil zu handeln.
Das Vermögensanlagen-Informationsblatt ist eine Kurzinformation, quasi der „Beipackzettel“ der angebotenen Vermögensanlage. Es informiert den Anleger auf höchstens drei DIN-A4-Seiten über die wesentlichen Eigenschaften einer angebotenen Vermögensanlage. Während der gesamten Dauer des öffentlichen Angebots muss das VIB in der aktuellen Fassung auf der Internetseite des Anbieters zugänglich sein. Die BaFin prüft allerdings nicht den Inhalt des VIBs.
Als Vorfälligkeitsentschädigung wird das Entgelt für die vorzeitige Rückzahlung eines Darlehens während der Zinsfestschreibungsperiode bezeichnet.
Unter Weichkosten versteht man die Nebenkosten eines Fonds oder eines ähnlichen Anlageproduktes, die nicht substanzbildend sind. Darunter fallen insbesondere Vertriebskosten, aber auch Ausgabeaufschläge, Konzeptionshonorare oder Due Dilligence Kosten.
Ein Wertpapierprospekt ist eine schriftliche Zusammenstellung von Informationen über die Art, den Gegenstand und die Risiken von Wertpapieren. Die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen verlangen grundsätzlich einen Wertpapierprospekt. Er beschreibt den Unternehmensgegenstand, die Entwicklung eines Unternehmens und listet insbesondere die mit der Investition verbundene Risiken auf. Der Prospekt soll den Anleger in die Lage versetzen, sich ein zutreffendes Bild über das Angebot zu machen und auf dieser Grundlage seine Investitionsentscheidung zu treffen. Der Wertpapierprospekt wird durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) zwar geprüft, dabei geht es aber nur um die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen und nicht um die Wirtschaftlich- oder Sinnhaftigkeit der Anlage.
Grundlage für die Erstellung, Billigung und Geltung von Wertpapierprospekten in Deutschland ist das Wertpapierprospektgesetz (WpPG).
Der Zins ist das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger für die Überlassung von Kapital bezahlt.
Unter Zwischenfinanzierung versteht man die kurz- bis mittelfristige Beschaffung von Kapital, das zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Endfinanzierung abgelöst wird. Die Endfinanzierung besteht in der Regel durch langfristiges Fremdkapital, es kann dann aber auch Eigenkapital zum Einsatz kommen.
Die Crowdinvest Datenbank momentan leider nicht auf dem aktuellsten Stand
Aktuell werden Möglichkeiten für den weiteren Betrieb der Datenbank und die Veröffentlichung eines Marktreports 2021 erarbeitet.
Tragen Sie sich gerne in den kostenfreien Newsletter ein, um über die mögliche Wiederinbetriebnahme des Portals und die Veröffentlichung eines neuen Marktreports informiert zu werden. www.crowdinvest.de/newsletter/
Ideen für Kooperation und sonstige Anfragen bitte per mail an info@crowdinvest.de
Berlin, 09.04.2022